Mariä
Himmelfahrt am 15. August ist bereits seit dem siebten Jahrhundert
bekannt, obgleich in der Bibel nur in Andeutungen über eine
leibliche Aufnahme Marias in den Himmel berichtet wird. 1950 wurde die
Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von Papst Pius
XII. zum Dogma, also zum verbindlichen Glaubensinhalt, erklärt.
Dennoch pflegt die römisch-katholische Kirche eine tiefe
Marienverehrung. Gerade die geringe Zahl biblischer Belege trug zur
Ausweitung der Marienverehrung bei. Verknüpft wird diese mit
verschiedenen volkstümlichen und religiösen Bräuchen. In
ländlichen Gegenden wird Mariä Himmelfahrt beispielsweise als
"Büschelfrauentag" oder "Unser Frauen Würzweih" bezeichnet.
Maria gilt hier als "die Blume des Feldes und die Lilie der
Täler". Volkskundler führen die Tradition von Blumen- und
Kräuterweihen an dem Tag auf Geschichten um die Blumenliebe Marias
zurück. Ebenso wird sie mit der legendären Öffnung des
Grabes der Gottesmutter in Verbindung gebracht. Statt eines Leichnams,
so die Legende, fanden die Apostel darin "Lilien und fruchtbare
Gewächse". Der Erde soll an dieser Stelle ein wundersamer
Kräuterduft entströmt sein.
Gebetsanliegen
des Papstes
für
den Monat August 2022
« Wir
beten für kleine und mittlere Unternehmen, dass sie inmitten der
ökonomischen und sozialen Krisen Wege finden, zu überleben,
voranzuschreiten und weiter ihren Gemeinden zu dienen.»