Juni: Herz-Jesu-Monat

In
der Sprache der Bibel ist das "Herz" nicht irgendein Organ, sondern ein
Begriffsbild für das menschliche Wesen, die personale Mitte eines
Menschen, vgl. z. B. Joh 14,1; 16,22. Die mitttelalterliche, die den
Christus der Passion in ihr Zentrum gestellt hatte, nahm das von der
Lanze des römischen Soldaten durchbohrte Herz Jesu, vgl. Joh
19,34, als Synonym für das erlösende Leiden des Gottessohnes,
seine sich verschwendende Liebe. Integriert in diese mystische
Verehrung war der Gedanken der Sühne: stellvertretendes Beten
für die Unwürdigen, Gottesleugner und Gottesfeinde.
Die
Anfänge der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu finden sich im
13. und 14. Jahrhundert. 1672 erlaubte der Bischof von Rennes den
Oratorianern, in seiner Gemeinschaft liturgisch ein Herz-Jesu-Fest zu
feiern. Die im 16./17. Jahrhundert vor allem von den Jesuiten und
Oratorianern geförderte Herz-Jesu-Verehrung nahm durch die
Visionen der Margaretha Maria Alacoque (+1690) neuen Auftrieb: Ihr war
Christus erschienen, auf sein Herz deutend, was als sein Verlangen nach
der Einführung eines diesbezüglichen Festes verstanden wurde.
Mariä Heimsuchung

Das
Fest Mariä Heimsuchung oder In Visitatione B.M.V. wurde 1263 vom
Ordensgeneral Bonaventura für die Franziskaner eingeführt. Es
wird an der Oktav zum Geburtsfest Johannes des Täufers (2.7.)
gefeiert und memoriert den Besuch der Gottesmutter bei ihrer Base
Elisabeth, die schwanger ist mit Johannes, dem Wegbereiter Jesu (Lk
1,39-45). Das Basler Konzil schrieb 1441 dieses Fest für den 2.
Juli vor. Unter Pius V. (1566 - 1572) fand dieser Tag Aufnahme in den
allgemeinen Festkalender. Der aktuelle römische Festkalender hat
das Fest auf den 31. Mai verlegt, um eine sinnvollen Festablauf - 25.
März. Verkündigung, 24. Juni: Geburt Johannes des
Täufers - zu geben. Der deutsche Regionalkalender hat am alten
Termin, dem 2. Juli, festgehalten, wie übrigens die evangelische
Ordnung auch. Als regionale Eigenfeier trägt es den Namen
Mariä Heimsuchung. In Deutschland nannte man Tag früher auch:
Maria Endrop, Mariasiep. Der Tag galt als Wetterwende.
Voll Freude über Gottes Heilshandeln jubelt Maria: "Meine Seele
preist die Größe des Herrn ..." Dieser Lobgesang, das
sogenannte "Magnificat" nach dem ersten lateinischen Wort des
Lobpreises, gehört spätestens seit dem heiligen Benedikt von
Nursia (480-547) zum kirchlichen Abendgebet und wird seitdem rings auf
dem Erdenrund zu Beginn des Abends gebetet Im Magnificat ist eines der
wichtigsten Themen der christlichen Theologie ausgedrückt,
nämlich, dass Gott auf der Seite der Armen und Verachteten ist, so
wie es die beiden Frauen am eigenen Leib erfahren haben. Wegen seiner
hohen Bedeutung ist es kein Zufall, dass dieser Lobpreis im
Stundengebet der Kirche, in der Vesper, vorkommt, und so jeden Tag
gebetet wird. Im Magnificat kommt zum Ausdruck, dass Gott das Leben
will und mit denen ist, die trotz Schwierigkeiten auf ihn vertrauen, so
wie Maria und Elisabeth.
Triduum und Patrozinium mit Dr. Josef Zerndl.
Donnerstag, 30.06.2022 um 19 Uhr - mit den
Michelfelder Moila
Freitag, 01.07.2022
um 19 Uhr - mit dem Kirchenchor St. Jakobus Thurndorf
Samstag, 02.07.2022 um 19
Uhr - mit dem Kinder-/Jugendchor St. Jakobus Thurndorf
Sonntag, 03.07.2022 um
9 Uhr - Festgottesdienst - mit der Feuerwehrkapelle Thurndorf
Erzbistum Bamberg hilft mit 50.000 Euro den Menschen in der Ukraine
Erzbischof Schick ruft erneut zum Gebet auf
Bamberg.
Erzbischof Ludwig Schick hat 50.000 Euro für die vom Krieg
betroffenen Menschen in der Ukraine sowie Flüchtlinge aus der
Region bereitgestellt. Das Geld aus dem Katastrophenfonds des
Erzbistums fließt an das Hilfswerk Caritas international. Schick
steht in ständigem Kontakt mit den Bischöfen von Odessa und
Charkiw, die über die dramatische Situation berichten. Erzbischof
Schick rief erneut auf, für den Frieden in der Ukraine zu beten.
Die
Caritas in der Ukraine hilft Tausenden von Binnenflüchtlingen, die
Richtung Westen fliehen auf der Suche nach einem sicheren Platz zum
Schlafen. In den Sozialzentren der Caritas erhalten die Menschen
Lebensmittel und Decken und eine Unterkunft. Traumatisierte Menschen
erhalten Unterstützung durch psychologische Fachkräfte.
Spenden für die Ukraine-Hilfe von Caritas international sind möglich auf das Konto DE88 6602 0500 2020 0202 02. Weitere Informationen unter www.caritasinternatoinal.de/ukraine-spende.
+ + + Gottesdienste aus dem Bamberger Dom
Live-Stream + + +
+++ Weitere Infos unter Erzbistum Bamberg +++
Gebetsanliegen
des Papstes
für
den Monat Juni 2022
« Wir beten um christliche Familien, dass sie in bedingungsloser Liebe wachsen und sich im Alltag ihres Lebens heiligen. »
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